Sehr gerne spielten die Thüster Kinder bei der ‚Burg’, ganz am oberen Ende von Thüste, bei den Steinbrüchen. Hier wurden Hütten, Buden und Burgen gebaut bis ein richtiges kleines Dorf entstand. Steine wurden geschichtet, Dächer mit Stöckern und Stroh gedeckt und über dem offenen Feuer ‚Maggisuppen’ gekocht.
„Erst haben wir bei Meseke auf dem Weg zur Burg Eier geklaut und als wir dort waren, haben wir die alte Pfanne aus dem Gebüsch geholt und Spiegeleier gebraten.“
Auch zum Fußballspielen waren die ebenen Plateaus des ehemaligen Kalkofens hervorragend geeignet.
„Wenn wir zu sehr im Rückstand waren haben wir den Ball einfach ins Aus ins Gebüsch geschossen.“
Ebenfalls unterhalb der Burg war der Schießstand. Dort wurden die Könige ausgeschossen und die Kinder mussten die Scheiben kontrollieren und anzeigen, was geschossen wurde.
„Manchmal gab es aber auch vorher Anweisungen, was angezeigt werden sollte. Damals wurden die Könige ja noch gemacht.“